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Materialfragen – Wie eine intelligente Legierungsauswahl Kosten spart und die Leistung verbessert

Oct 17,2025

Materialfragen – Wie eine intelligente Legierungsauswahl Kosten spart und die Leistung verbessert

Bei der Feingussmethode kommt es bei der Wahl des richtigen Materials nicht nur auf die Leistung an – es geht vielmehr um Ausgewogenheit.
Die richtige Legierung kann die Bearbeitungsschwierigkeiten reduzieren, die Konsistenz verbessern und die Gesamtkosten senken. Hier erklären wir, wie wir bei der Materialauswahl für unsere OEM-Projekte.

 

1. Die Betriebsbedingungen verstehen

Bevor wir irgendein Material vorschlagen, fragen wir immer:
Wie ist der Temperaturbereich? Gibt es Korrosion? Ermüdung? Stoßbelastungen?
Das Verständnis der tatsächlichen Arbeitsumgebung ermöglicht es uns, das am besten geeignete Material zu empfehlen – sei es Edelstahl, legierter Stahl, Sphäroguss oder hitzebeständiger Stahl.

2. Anpassen des Legierungsarms

Für anspruchsvolle Anwendungen gehen wir manchmal über die Standardqualitäten hinaus.
Durch Anpassung der Legierungszusammensetzung oder Nachbehandlung können wir die Korrosionsbeständigkeit oder Hochtemperaturfestigkeit verbessern, ohne auf ein teures Material umzusteigen. Dies führt oft zu einem besseren Leistungs-Kosten-Verhältnis.

3. Ausgewogenheit zwischen Leistung und Bearbeitbarkeit

Hochleistungslegierungen bedeuten oft schwierigere Zerspanung.
Wir berücksichtigen gemeinsam Schmelzpunkt, Gießflüssigkeit und Bearbeitbarkeit – nicht nur mechanische Eigenschaften. In vielen Fällen führt eine leicht minderwertigere Legierung mit besserer Verarbeitbarkeit zu einer höheren Gesamteffizienz und weniger Abfall.

4. Zuverlässige Versorgung und Kostennachhaltigkeit

Selbst die beste Legierung ist nicht ideal, wenn sie schwer zu beschaffen oder preislich volatil ist.
Deshalb legen wir Wert auf Materialien mit stabilen Lieferketten, starker Rückverfolgbarkeit und nachgewiesener Zuverlässigkeit – entscheidend für eine globale OEM-Konsistenz.

5. Ein echtes Fallbeispiel

Für ein Ölfeldkomponente bat der Kunde um eine hochwertige korrosionsbeständige Legierung. Nach Diskussionen schlugen wir ein ausgewogeneres Material vor, das dennoch alle Anforderungen erfüllte, jedoch die Bearbeitungskosten und die Lieferzeit um 12 % senkte.
Es geht nicht um billigere Materialien – es geht um klügere Entscheidungen.

Zum Mitnehmen:
Gute Ingenieurkunst bedeutet, Kompromisse einzugehen, die in der realen Welt funktionieren.
In der OEM-Fertigung ist "das richtige Material" nicht immer das teuerste – sondern dasjenige, das optimale Leistung, Stabilität und Wert erzielt.